Die Ruderabteilung des Ruderclub Traben-Trarbach 1881 e. V. hat Anfang Juni unter der Leitung von Boryana Römer acht Ruderanfänger jedweden Alters und Geschlechts ein Wochenende lang grund-ausgebildet. Den letzten Schliff erhalten die Neulinge noch diesen Monat an vier Donnerstagen. Das ist länger und intensiver als der sonst übliche Schnupperkurs und die Neulinge können, so die Ausbildungsleiterin, „am Ende fließend in den normalen Ruderbetrieb reinkommen.“
Das RCTT-Ausbildungsteam – neben Boryana Römer waren das Elisabeth Wurzer, Doris Singer-Wendhut, Georg Huesgen, Jürgen Römer und Elke Havenstein – hat sich also richtig ins Zeug gelegt für die acht am Rudersport interessierten und hoch motivierten Ruderneulinge. Drei Boote wurden aufs Wasser gebracht. An Bord jeweils ein Ausbilder und ein erfahrener Ruderer. Das führte dazu, dass der Lernerfolg ziemlich schnell da war. „Wir haben lang Rudern und meditativ Rudern gemacht, schnell und ruhig, laut und leise, mit offenen und geschlossenen Augen – abwechslungsreich! – nicht wahr?“ erzählt Boryana.
Trotzdem hat sich das Ausbildungswochenende laut Teilnehmerin Lena Georg „wie im Urlaub angefühlt“. Und genauso war es vom Club gewollt und geplant: die Grundbewegungen des schönen Rudersports mit viel Spaß erlernen. Den Spaß bringt der Sport ja schon „natürlich“ mit: da ist die Bewegung im Freien und auf dem Wasser. Und gerudert wird in der Mannschaft, wo sich jeder begeistert und von der Begeisterung der anderen mit Lachen und Witzeln anstecken lässt. Und wenn dann noch das Wetter trotz eher düsterer Prognosen mitspielt – nur am Samstag war es leicht wolkig – was kann man zu Sommeranfang mehr erhoffen und bekommen?
Den Gewinn der Regatta, natürlich. Diese war der krönende Abschluss am Sonntag. Vom Steg ging’s Richtung Enkirch, wo die zwei Mannschaften nach etwa 300 Metern eine Flaschenpost aus dem Wasser zu fischen und so schnell wie möglich zurück zum Steg zu bringen hatten. Es wurde gezittert und gejauchzt, gehofft und gejubelt. Das Adrenalin hat zwar die gerade erst gelernte Koordination wieder ziemlich durcheinander gebracht, aber beide Mannschaften haben die Flaschenpost aus der Mosel gefischt und die Botschaft an Land gebracht.
Welche Botschaft die Flaschenpost enthielt und welche Mannschaft gewonnen hat, wird nicht bekannt gegeben. Bekannt aber ist, dass das RCTT-Bootshaus das schönste an der Mosel ist. Auf der Terrasse ebendort haben die „Lehrlinge und ihre Kapitäne“ die jeweiligen Tage bei herrlichem Sonnenschein und spektakulärem Moselblick ausklingen lassen.
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