Für Karfreitag wurde vom Bootshaus am Woog nach Ediger-Eller eine Tagestour mit einem Ruder-Dreier geplant. Früh schon wurde der Bootehänger zum Rücktransport des Bootes an die Anliegestelle nach Eller verbracht. Gegen 11:00 Uhr legte der Rudererdreier des RCTT bei strahlendem Sonnenschein und niedrigen Temperaturen am Steg des RCTT ab. 32 km waren bis zum Ziel zu bewältigen. Für den 9-jährigen Juri war es mit Vater und Großvater die erste Fahrt über eine derartige Distanz. Seine jüngere Schwester konnte erste Steuererfahrungen sammeln. Die Sportbootschleusen waren noch geschlossen, so dass die Schleusung in Enkirch mit der Großschifffahrt erfolgte.
Die Sportbootschleusen waren noch geschlossen, so dass die Schleusung in Enkirch mit der
Großschifffahrt erfolgte.
Vorbei an Enkirch und Reil ging es bei schneller Fahrt weiter nach Pünderich, wo an einer Sandbank eine Rast eingelegt wurde. Die Marienburg lag in voller Sonne, auf dem Prinzenkopftunnel waren vereinzelt Wanderer zu erkennen.
Weiter ging es über Briedel, Zell und Bullay der Schleuse St. Aldegund entgegen. Ab Bullay und Alf wehte den Ruderern ein äußerst strammer Ostwind entgegen, der die Rudergeschwindigkeit stark heruntersetzte und alle Kräfte forderte. Die Ruderer vom RCTT hatten in St. Aldegund die große Schleusenkammer für sich allein. Der freundliche Schleusenwärter grüßte die Besatzung noch bei der Ausfahrt und wünschte weiter gute Fahrt.
Noch vier Kilometer bis zum Ziel. Eine letzte Rast wurde an den Sandstränden bei der Klosterruine Stubben gegenüber des Bremmer Calmont eingelegt. Das ehemalige Klostergebäude wurde besichtigt, der steile Calmont ausgiebig betrachtet. Zahlreiche Wanderer querten bei sonnigem Wetter den Klettersteig durch die schroffen Felsen.
Die letzten 500 m vor der Eisenbahnbrücke Ediger-Eller forderten von der Mannschaft nochmals allen Einsatz. Der Gegenwind bremste das Boot z. T. bis auf Schrittgeschwindigkeit herunter, die Moselwellen schlugen bis an die Bordwand. Mit Unterquerung der Brücke hörte der Wind urplötzlich auf – noch weitere 500 m bis zum Ausstieg an einer Betonrampe um 17:00 Uhr. Nochmals mit bloßen Füßen ins kalte Wasser, das Boot an Land gehoben und auf dem Hänger verzurrt. Und dann ab nach Hause zum Woog.
Fazit: Auch 9-jährige sind in der Lage, eine Tagesstrecke von 32 km durchgängig zu rudern.
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